"Gefällt mir! * LoL * Grins *"

                1. bis 3. Oktober 2011

             Bundeshauptstadt Berlin

         ...und via Facebook fast live dabei

 

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin !

Dieser Ausruf ist normalerweise ein ständiger Begleiter bei DFB-Pokalspielen, aber in diesem Jahr
galt das Motto auch für die DvD-Tour 2011. Nach schon diversen Besuchen in der Fußballhauptstadt
Dortmund fiel die Wahl des Reiseziels auf die Bundeshauptstadt Berlin.
Und um das schönste gleich vorweg zu nehmen:
Alle DvD-Mitglieder von der Nummer zwei bis zur Nummer sechs waren dabei !!!!

Für die Fraktion aus Schleswig-Holstein begann die Tour bereits am Freitagabend.
Gegen 20.00 Uhr traf man sich bei unserer Nummer vier in Kaltenkirchen. Gestärkt durch eine Pizza und
ausgerüstet mit einem kühlen Bier genoss man die Einstimmung auf die kommenden Tage mit dem Film
"Bang Boom Bang", der schon für ein bisschen Vorfreude auf das Reiseziel sorgte.
Ahhhh....quatsch... wir sind dieses Mal ja gar nicht in den Pott gefahren.
Kannst mal sehen, wie man sich daran gewöhnen kann ...

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"Der frühe Vogel fängt den Wurm" .... auch wenn es dunkel ist. So ähnlich jedenfalls fühlte es sich am
Samstagmorgen an, als in Kaltenkirchen das Licht an und die Nacht zu Ende ging. Es sollte früh auf
die Piste gehen um - wenn möglich - unseren Zeugwart aus Solingen am Flughafen Tegel in Empfang zu nehmen,
dessen Maschine gegen 09.50 Uhr landen sollte. Dieses Ziel konnte auch erreicht werden, wenn wir auch nicht ganz die Ankunftszeit erreichen konnten. Aber unser VW Passat 2.0 TDI , gesteuert vom Alterspräsidenten persönlich, brachte uns sicher bei schönem Herbstsommerwetter durch die ehemalige SBZ nach Berlin. Auch die restliche Etappe zum Hotel wurde  ohne Vorkommnisse gemeistert und gegen 11.00 Uhr konnte das Auto für die nächsten drei Tage sicher geparkt werden.

Da wir unsere Zimmer noch nicht in Beschlag nehmen konnten, fuhren wir nach einer kleinen bierseligen
Stärkung zum Nikolaiviertel ins Brauhaus "Georgbräu" direkt an der Spree. Wir trafen Punkt 12.00 Uhr zur Öffnung
ein und konnten gleich feststellen, das die Berliner mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Freundeskreis des DvD zählen werden, da es ihnen an der nötigen Freundlichkeit mangelt. Schwamm drüber, das war unser Wochenende und die inzwischen strahlend vom Himmel scheinende Sonne heizte unseren ohnehin schon großen Durst weiter an, dem wir tapfer  mit einigen Metern Bier entgegentraten.
An unseren Fortschritten in Punkto Durstlöschung ließen wir die gesamte "Facebook"-Gemeinde teilhaben mit der Folge, das kurzfristig sogar Onlineverbote ausgesprochen worden. Eine weitere Neuerung wurde vom Kassenwart ins Spiel gebracht - das "Phrasenschwein". Ein Schwein hatten wir nun nicht dabei und im Grunde war es auch nur ein kurzes Vergnügen,  denn wir kauften uns alle per Flatrate frei und konnten weiterhin wie gewohnt frei nach Schnauze reden.

Schließlich wurde es Zeit zum Aufbruch um noch rechtzeitig vor dem Besuch im Olympiastadion unseren 'Check-In' zu machen und auch für eine kleine Erfrischung des Körpers zu sorgen. Gewaschen, gestriegelt und voller Elan ging es dann mit dem Taxi Richtung Stadion. Vor dem Stadion gab es dann ein leckeres Bier, welches - was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnten - das letzte für die nächsten drei Stunden bleiben sollte, denn das Spiel der Berliner Hertha gegen die Domstädter aus Köln wurde als Risikospiel eingestuft mit der Folge, das es nur alkoholfreies Bier im Stadion gab.
In der ersten Halbzeit wurde diesem Umstand noch weniger Beachtung geschenkt, denn das Spiel war sehr unterhaltsam und wir haben drei Tore bestaunt. Aber in Halbzeit zwei wurde das Spiel so schwach, das manch' einer sich des Gefühls nicht erwehren konnte, die Zeiger auf der Stadionuhr drehten sich doppelt so langsam.
Und es sollte noch schlimmer kommen. Nicht nur, das wir keine weiteren Tore bewundern konnten, nein, es entwickelte sich sogar ein leichte Minikrise innerhalb des DvD, da die Nummer fünf plötzlich zickig wurde aufgrund der Tatsache, das der Weg aus dem Stadion bis zur U-Bahnstation an allen angebotenen Getränkeständen zielstrebig vorbeiführte. Eine leichte Entspannung trat erst ein, als im 'Maredo-Steakhaus' das Abendessen eingenommen wurde und es im Zuge dessen auch wieder Bier gab.
Vielen Dank an unsere Nummer sechs für die Übernahme der Rechnung!
Aufgrund von Knieprobleme musste uns unser Getränkewart an dieser Stelle verlassen und den Rückweg ins Hotel antreten.  Die restliche Abordnung verzog sich in den "Alt Berliner Biersalon", wo es nach einigen Runden Bier auch bunte Getränke gab. Zu späterer Stunde genossen dann der Alterspräsident und der Statistikwart noch die Livemusik der Band im Salon, ehe es nach einem Abstecher ins Q-Dorf gen Hotel ging. Irgendwann zwischen halb und voll lagen wir dann in den Betten.

 

Vollzählig sind wir am Sonntag dann angetreten zum Frühstück und bei schon bestem Wetter konnten wir vor dem Hotel  unseren Platz finden. Nach kurzer Diskussion sowie einigen ärztlichen Hilfestellungen für unseren Getränkewart einigten wir uns auf den Programmpunkt "Spreetour" und fuhren zum Hauptbahnhof, um von dort den Weg an die Spree und zu einem Dampfer zu suchen. Nun ist es nicht so, das wir an diesem ersten Wochenende im Oktober die einzigen  Gäste in Berlin waren und schon gar nicht die einzigen Besucher, die die Idee einer Spreefahrt hatten. Eine lange Schlange vor der Verkaufsbude erwartete uns und so teilten wir uns auf:
Der Kassen~ und der Jugendwart übernahmen den Part des Kartenkaufs, während die anderen drei DvD'ler sich auf dem Weg machten um in der benachbarten Spree-/Beach-/Clubbar fünf Plätze zu ergattern.

Dieses Vorhaben inklusive Bestellung von Gerstensaftkaltschalen gelang deutlich schneller als der Kartenkauf, der zwar auch letztendlich erfolgreich war, jedoch wieder die schon bereits erwähnte Tatsache bestätigte, das der Berliner an der Gewinnung neuer Kontakte durch die Zurschaustellung von Freundlichkeit nicht interessiert ist.
Die ergatterten Plätze direkt an der Spree in Sichtweite vom Hauptbahnhof sollten dann für die nächsten sechs Stunden unsere "Heimat" werden. Nach einigen Bierrunden erfolgte der Umstieg auf die leichten Sommergetränke wie Wodka-Lemon und Campari-O.  Dank großzügiger Zuwendungen an die Servicekraft gab es keinen Grund über die Leistungen des Personals zu meckern.
Wir wurden Zeuge einer anderen Art von Junggesellenabschied, der nämlich per Bootstour auf der Spree stattfand.
Im Vorbeifahren hatten wir uns noch nett zugewunken (Ausruf von aka3 : "50 Euro wenn ihr anlegt" 
Ergänzung von Nr. 4 :  "100 Euro wenn Ihr ihn mitnehmt") und - schwupp di wupp - legten die Feierwilligen kurzerhand am Ufer an und steuerten direkt auf uns. Im Gepäck diverse Sachen zwecks Verkauf und da wir
gerade in guter Stimmung waren tauschten wir ein  paar bedruckte Geldschein gegen T-Shirt und Baseballkappe ein. Wahrscheinlich wurde das Geld gleich wieder investiert,  da die Freunde von der Wasserschutzpolizei eine Strafe wegen unerlaubtem Ankern verhängten...
So ging der Nachmittag bei absolutem Traumwetter viel zu schnell vorbei und mehr als einmal wurde Gebrauch
gemacht von der "To-Flat-Rate", die Miguel für alle DvD-Mitglieder ausgehandelt hatte. Gegen späten Nachmittag verließen wir schweren Herzens unseren Platz an der Spree, wurden noch Zeuge eines Wandkletterversuchs von Lüde und stärkten uns am Bahnhof mit einer Currywurst. Nach der Rückfahrt zum Kudamm wurde erneut ein Currywurstladen angesteuert, bevor es  wiederum in den "Alt-Berliner-Biersalon" für den Absacker ging. Irgendwie hat der Tag doch ein wenig geschlaucht und  es ging relativ früh in die Federn.
Ach ja... der geneigte Leser fragt sich sicherlich noch, ob wir nun unsere Bootstour gemacht haben. Nun, um auch diesen Umstand aufzuklären, mit einem kleinen finanziellen Verlust haben wir uns von den Karten getrennt und damit anderen Touristen eine große Freude gemacht.

 

Und es ist doch wie immer!
Das Verhältnis Vorfreude zur Dauer der tatsächlichen Fahrt passt überhaupt nicht zusammen. Schon war es Montag - Einheitsmontag- geworden und der Rückreisetag stand an. Wir konnten nochmals in der Sonne frühstücken und die
Berliner Luft genießen, bevor wir unsere Sachen packten und via Flughafen wieder zum Ausgangspunkt nach Kaltenkirchen zurückfuhren. Dort trennten sich kurze Zeit später auch die Wege der restlichen DvD'ler und mit dem Gedanken, das nach der Tour auch vor der Tour ist, kehrten wir wieder nach Hause zurück. Stellvertretend für alle verbleibt dem Schriftführer an dieser Stelle für das Protokoll zu vermerken:


                                                                             Es war mir eine Ehre !