"Sieg oder Spielabbruch !"
10. - 12.09.2010
Dortmund

 

RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europa ! Und Dortmund als größte Stadt dieser Metropole Ruhr. Kann es ein schöneres Ziel im Spätsommer des Jahres 2010 für den DvD geben ? Natürlich nicht und als gute Gäste haben wir unser kulturelles Interesse auch auf das Motto "Sport - Bier- Party" reduziert, um nicht von dem gesamten Kulturangebot verwirrt zu werden.

Doch der Reihe nach...

 

Das die Tour im Jahre 2010 nach Dortmund führen sollte stand für alle DvD-Mitglieder sehr früh fest. Eine erste Planung sah eine Tour im Frühsommer vor, konnte aber nicht realisiert werden. Also konzentrierten sich die Planungen auf den ausklingenden Sommer, da bei den letzten Touren die fortgeschrittene Jahreszeit bereits für kühle Temperaturen und leichtes Frösteln gesorgt hatte. Kaum war der Spielplan der Bundesliga veröffentlicht konnten wir erfreut feststellen, das im September am dritten Spieltag die Borussia ein Heimspiel gegen die Wölfe austragen soll. Eine kurze Abstimmung unter den DvD'lern erbrachte große Sympathie für den Termin. Leider stellte sich dann heraus, das wir die Tour wiederum nur in 4/5-Besetzung antreten konnten, da unsere Nr.3 aus privaten Gründen nicht
mitreisen konnte. Miguel, wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Tour !!!

Lang erwartet kam dann der Morgen des 10. September und die norddeutsche Fraktion des DvD traf sich um 09:00 Uhr in Kaltenkirchen. Nach kurzer Wartezeit erschien dann auch Lüde mit unserem Gefährt für die nächsten zwei Tage. Norderstedt ist doch größer als mancher erwartet ... :-D 

Nach einer Stärkung, dem Siegerfoto von Stulle für den Meistertitel in der DvD-Liga sowie wohlwollenden Blicken für den neuen fahrbaren Untersatz unserer Nr.4 ging es auf die Piste gen Ruhrpott. Der Wagen (Mazda 5) erwies sich als guter Griff und bequem und gutgelaunt ging es via A7 und A2 nach Dortmund. Ausdauernde akustische Begleiter der Tour waren gute Freunde aus einem Schlemmerbistro in Norddeutschland, die uns noch einiges Wissen über das Leben und die Welt vermitteln konnten. Wer mehr erfahren möchte, der klickt hier.

Ein kleiner Abstecher kurz vor dem Ziel führte uns noch zu 'Decathlon'. Im Hotel angekommen wurden die Zimmer bezogen und bei der einen oder anderen Flasche Bier auf unser Mitglied aus dem Bergischen Land gewartet. Dessen glückliche Ankunft wurde umgehend mit weiteren lokalen Erzeugnissen traditioneller Braukunst gefeiert. Es wird den geneigten Leser sicher nicht überraschen, das sich ein Hungergefühl bei den Mitgliedern einstellte und unser neuer Unterwegswart konnte mit Hilfe moderner Technologie eine Liste möglicher Lokalitäten recherchieren. Nach kurzer Bahnfahrt erreichten wir schließlich den "Zorbas-Grill". Als Gast konnten wir Knud begrüßen, ein Freund des DvD, der seinen Lebensmittelpunkt von der schönen Ostsee in den Pott verlegt hat. War richtig gut das Du vorbeikommen konntest, Martin!
Nach dem Essen, mit dem die Nr.5 seine Schulden aus der abgelaufenen DvD-Liga beglich, fuhr uns Knud dann noch zur Sporthalle nach Hacheney. Dort sollte der erste sportliche Höhepunkt auf uns warten mit dem Saisoneröffnungspiel der Verbandliga Männer Staffel 2 des WHV zwischen dem OSC Dortmund
und der HSG Schwerte-Westhofen. Ca. 400 Zuschauer sahen ein interessantes Spiel mit einem knappen 31:30-Sieg der Gastgeber. Überraschend war die emotionale Teilnahme von Lüde an diesem Spiel, der als Ex-Dortmunder dem Spiel äußerst engagiert folgte und mehrere Male nur Millimeter vor der Außenlinie zum Stehen kam. Da die von ihm unterstützte HSG fast ständig im Rückstand lag fühlte man sich an das Ultra-Motto "Sieg oder Spielabbruch !" erinnert.
Nach dem Spiel wurde die Partie noch gebührend analysiert, bevor man sich verabschiedete und die Fahrt gen Innenstadt antrat. Im "Der Thüringer" (regelmäßigen Besuchern unserer Seite sicherlich noch von der letzten Dortmund-Tour bekannt) klang der Abend bei ein paar Absackern in Ruhe aus und es ging zurück zu unserer Unterkunft. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits länger unterwegs als bei der Tour 2009 nach Hamburg. Dieser Kritikpunkt konnte also erfolgreich
abgearbeitet werden...

Und auch sonst haben wir gelernt. Denn nachdem wir bereits in Hamburg das Frühstück im Hotel einnahmen setzten wir uns auch in diesem Jahr an den Frühstückstisch in unserem Hotel. Dazu ging auch die nächste Verbesserung auf, denn das Wetter begrüßte uns mit zarten Sonnenstrahlen und sollte im Laufe des Tages noch besser werden. Frisch gestärkt nach dem Frühstück ging es dann Richtung Dortmunder Innenstadt, wo wir uns nach einigem ziellosen Stromern einen Platz in der Sonne bei "Brinkhoffs am Markt" sicherten. Bei schönstem Sonneschein schmeckten die Biere doppelt so gut. Unsere Nr.4 übernahm die Begleichung der Zeche und sorgte damit für ein Ende des unvermeidlichen Quietschens, das durch ein neues Auto regelmäßig hervorgerufen wird. Es nahte dann langsam das Spiel und man begab sich zur nächsten U-Bahn-Station, um den Weg gen Westfalenstadion anzutreten. Leider fuhr zu diesem Zeitpunkt keine Linie Richtung Stadion und es wurde beschlossen, am Bahnhof eine S-Bahn zu nehmen. Nach einem Fußmarsch, der von ersten Quengeleien der Nr.5 begleitet wurde, das man viel zu spät kommen würde, erreichten wir den Bahnsteig und mussten abermals feststellen, das uns in Bezug auf die Nutzung von Schienenfahrzeugen an diesem Tage das Glück nicht hold sein sollte, denn an der Bahnsteigkante wurde eine Verspätung gemeldet. Kurze Ratlosigkeit wich dann entschlossenes Handeln und die Fahrt wurde per Taxi fortgesetzt. Die nun schon nicht mehr zu überhörende Jammerei des Schriftwart endete erst, als wir das Taxi in unmittelbarer Nähe zum Stadion verlassen und den Rest des Weges entspannt zurücklegen konnten. Bald darauf konnten die Plätze eingenommen werden und alle hatten ein entspannendes Bier in der Hand. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle aber auch, das jetzt auch im Westfalenstadion die Plastikkarte Einzug gehalten hat. Bei dem Versuch, seine Dauerkarte von Bayer 04 Leverkusen laden zu lassen, hat unser Unterwegswart erfolgreich eines der mobilen Ladegeräte zum Absturz gebracht. Aber die junge Dame konnte noch lächeln...
Kommentare zum Spiel selbst gibt es seitens der Fachpresse u.a. hier nachzulesen, kurz zusammengefasst war es ein munteres Spiel mit einem verdienten Sieger BVB 09. Nach Spielende und unserem obligatorischen Verweilen im Stadion lernten wir vier Fußballfans aus Freiburg kennen, die mit uns den weiteren Abend verbringen sollen. Unser Weg führte uns wieder zum Markt in Dortmund, wo wir das schöne Spätsommerwetter erneut auf dem Marktplatz genossen. Passend zum Wetter war das Essen auch leicht erwärmt, aber wir wollen ja nicht meckern. Und als der Abend fortschritt wurde war es Zeit für das 'Stade' in unmittelbarer Nähe. Hier trennten sich dann die Wege der Breisgauer und des DvD, da der Jüngste unserer gemeinsamen Reisegruppe nicht an den 'Türstehern' vorbeikommen sollte.
An dieser Stelle viele herzliche Grüße an Michael, Antonio, Paul und Leon, es hat viel Spaß mit Euch gemacht (Anm. Schriftwart: Der nächste Morgen sollte für die vier Jungs dann noch richtig aufregend werden, aber aus Takt- und Datenschutzgründen decken wir  darüber den berühmtenMantel des Schweigens... ;-) ). Der DvD dagegen schaltete nochmals einen Gang zurück und erfreute sich bei einigen Longdrinks sowohl an der zunächst sehr guten Musik als auch an der guten Aussicht. Im Laufe des Abends ließ sich dann eine gewisse Müdigkeit nicht leugnen und zwischen 01:00 Uhr und 02:30 Uhr fanden alle wieder den Weg in unser Hotel .

 

Alles hat eine Ende... nein, an dieser Stelle soll weder der Gassenhauer von Stephan Remmler noch ein melodramatischer Abschied beschrieben werden, aber es ist schon immer wieder komisch, wie schnell so ein gemeinsames Wochenende vorbeigeht, auf das man sich so lange  gefreut hat. Beim Frühstück ließen wir also die letzten Stunden noch mal Revue passieren, besprachen die neuesten Vereinsklamotten, packten unsere Koffer und bezahlten unsere Rechnung. Diese fiel etwas höher aus als geplant, da unser Alterspräsident seine Türkarte für das Hotel nicht mehr vorweisen konnten, da er diese im Überschwang mit seiner Zigarettenschachtel der Wiederverwertung zuführte.
Wir verabschiedeten unser Mitglied aus NRW und fuhren aus nostalgischen Gründen noch einmal bei der ehemaligen Wohnung unserer Nr.4 vorbei. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt erreichten wir die Autobahn und rutschten in einem Zug bis nach Kaltenk... nein, leider nicht, denn die letzten Kilometer vor dem Elbtunnel dauerten gefühlt genauso lange wie die Fahrt bis dahin. Aber auch die Etappe konnten wir bewältigen und erreichten schließlich wieder den Ausgangspunkt unserer Reise.

Was fehlt (neben unserer Nr.3) ?
Natürlich die folgende Feststellung : Es war uns eine Ehre !