Endlich wieder on Tour


oder 


die etwas andere Art Fußball zu schauen

Kiel, 21. Oktober 2006

  

Unzählige Male bereits angekündigt ("...aber im nächsten Jahr gehen wir bestimmt auf Tour...") sollte es im Herbst 2006 tatsächlich klappen. Mit einer Stärke von 4/5 suchten wir uns die Landeshauptstadt Kiel als Ziel unserer Reise aus. Unterstützung erhielten wir dabei von Scottie, dem auch unser Dank gilt für die optische Begleitung des Tages und deren Erzeugnisse auch später noch zu bewundern sein werden. Da in der Regionalliga bereits um 14:00 Uhr der Anpfiff ertönt, trafen wir uns ab 12:00 Uhr am Bahnhof in Kiel und würdigten dieses Ereignis mit einer obligatorischen Flasche Bier. Anschließend machten wir uns auf zum Holstein-Stadion, wo sich über 10.000 Zuschauer eingefunden hatten, um dem Spiel der Kieler Störche gegen die Kicker vom Kiez beizuwohnen. Ein historischer Ort übrigens, erlebte doch unser Zeug- und Jugendwart anno 2003 an dieser Stätte seinen ersten Auswärtssieg. Wir begaben uns auf die Plätze auf der Tribüne und merkten bereits vor dem Spiel, dass die Enge ein zwischenzeitliches Bier holen wohl eher unmöglich machen würde. Was uns dann insbesondere von den Störchen geboten wurde, hatte mit dem eigentlichen Sinn von Fußball nichts zu tun. Gegen Ende der ersten Halbzeit sahen die noch nicht zur Toilette entschwundenen DvD'ler das Führungstor für die Hamburger und folgten dann mit dem Halbzeitpfiff zum Marsch der Erleichterung.

 

Die zweite Halbzeit verbrachten wir dann vor dem Tribüneneingang, überdacht und in der Nähe von Bier- und Grillstand. Es bestand nämlich keine Chance mehr, nach der Halbzeit einen Platz auf der Tribüne zu finden, da die Masse sich um die Eingänge verteilt hatte und ein weiteres Vordringen in höhere Regionen unmöglich machte. So hörten wir vom zweiten Tor der Paulianer, der gelb-roten Karte gegen einen Kieler, dem Anschlusstor der Störche sowie vom Abpfiff des Schiedsrichters. 
Unsere Fachsimpelei wurde wie einst in Dortmund bis weit nach Spielende fortgesetzt, ehe wir dem freundlichen Rat eines Ordners folgend den Weg zum "Holsteiner" antraten, um dort die fachkundige Unterhaltung fortzusetzen und uns über 
die aktuellen Entwicklungen in der Bundesliga zu informieren. Neben der Information bestand natürlich auch immer noch das Gebot uns vor dem Austrocknen zu schützen, welches wir auch tatkräftig umsetzten.
Langsam entwickelte sich auch ein gewisses Hungergefühl und so waren wir auch sehr erfreut, als sich der Zeiger der Uhr auf 18:00 Uhr zu bewegte und wir mittels eines Taxis den Weg in das "Santa Fe" antreten konnten, wo ein Tisch für uns reserviert war und wir uns ausgiebig an den Speisen laben wollten.
Es dürfte keine Überraschung sein, dass wir unser Vorhaben in die Tat umsetzten und mit reichlich Flüssigkeit unterlegten. Unsere fotografischen Aktionen während und nach dem Essen wurden schließlich auch vom Personal bemerkt und sogar noch unterstützt, denn wir erhielten noch diverse, dem Charakter 
des Lokals angepasste Behütungen, die wir auch begeistert ausprobierten.

 

Als wir uns völlig verausgabt hatten beschlossen wir nochmals einen Umzug. Die Wahl fiel schließlich auf das "CAP", da dort eine Liveband gute Laune verbreitete. Ein weiterer Vorzug dieser Lokation ist sicher auch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof gewesen.

Nach ein paar Bierchen im englischen Pub machten wir uns dann nacheinander auf den Nachhauseweg, nicht ohne uns zu versprechen , dass wir"...im nächsten Jahr unbedingt mal wieder auf große Tour gehen müssen !".