München 2015 - 28.08. - 30.08.2015

Legendär !

Die Verwendung dieser Beschreibung ist in heutiger Zeit  oftmals in inflationärem Gebrauch und doch ist es das richtige Wort um die DvD-Tour 2015 nach München einzuordnen.
Doch dazu später mehr!

Im Juni 2015 gab es die Gewissheit, das noch eine Tour erfolgen soll und über das Ziel hatten man innerhalb der Mitglieder auch schon einmal gesprochen. Am 11. Juni dann kam dann Bewegung in die Planung mit einer „Whats App“-Nachricht  unserer Nummer 4 um 9.46 Uhr. Wie eine Welle wogte nun die Kommunikation hin und her, es wurden Vorschläge gemacht  und verworfen, immer auch  Bedenken geäußert bezgl des geplanten Fußballspiels, bis schließlich um 12.30 Uhr mit der Nachricht „Zur Not München auch ohne Fußball…. Nur mit Bier“ der Durchbruch gelang. Gegen Nachmittag  war die Auswahl  des Hotels erfolgt und kurze Zeit später wurden auch die Flugbuchungen präsentiert. Und ganze ohne ein Wort persönlich miteinander zu wechseln.
Legendär !

Ende Juli kam dann die frohe Kunde das wir auch in den „Genuss“ eines Fußballspiels kommen werden. Unser Jugendwart hat alle seine Kontakte zu Hilfe genommen und wir konnte vier Karten für das Spiel der Bayern gegen die Werkself unser eigen nennen.  

Die nächsten vier Wochen vergingen nicht unbedingt wie im Fluge, denn es zeigte sich wieder einmal, dass die Zeit der Vorfreude und des Wartens in einem nicht proportionalen Verhältnis zur tatsächlichen Tour steht. Aber hinten kackt die Ente und das Kalenderblatt zeigte Donnerstag  den 27.August 2015. Gegen Abend traf sich die norddeutsche Fraktion (leider erneut ohne Nummer Drei) bei unserem Sportwart im erweiterten Hamburger Speckgürtel und labte sich an  einem Essen nach griechischer Art. Diese Stärkung war auch notwendig, denn nun wurde man Zeuge einer fast sensationell zu nennenden Erstellung von Cocktails mit dem sagenumworbenen Thermofix. Damit auch die Nachwelt ein Zeugnis darüber erhält wurden die Vorbereitung und die Durchführung In Bild und Ton von unserem Alterspräsidenten festgehalten. Sobald die Lizenzrechte geklärt sind wird es vermutlich eine Veröffentlichung geben.
Legendär !

Früh am Freitag war sowohl im Bergischen Land als auch nördlich von Hamburg die Nacht zu Ende und man machte sich auf den Weg zum jeweiligen Flughafen (an dieser Stelle ein Dankeschön an Nicole für das Fahren).  Die Entscheidung, sich bereits in luftiger Kleidung auf den Weg zu machen, erwies sich bereits bei der Landung als richtig, denn bereits am frühen Morgen waren es kanpp 30 Grad. Aber zum Glück kann man sich auf die Bajuwaren  verlassen und so hat man im Flughafen direkt gegenüber dem Ausgang eine Erdinger Sportbar eröffnet. Der perfekte Ort für eine Brotzeit (ohne Brot aber mit Bier). Kurz Zeit später traf auch Nummer Sechs ein und die Wiedersehensfreude wurde mit leckeren Hopfengetränken unterstützt. Mittels mobiler Geräte hatte man Informationen über Dauer des Weges in die Münchener Innenstadt mittels  S-Bahn eingeholt und beschlossen, die Biervorräte entsprechend aufzufüllen. Gegen Mittag wurde das Hotel  „Arcatheus“ erreicht , die Zimmer bezogen, über die Info gefreut das es bis 11 Uhr Frühstück gibt, eine Rauchpause am Max-Weber-Platz eingelegt und den Durst , der bei der Hitze groß war,  bekämpften wir mit guten bayerischen Biererzeugnissen. Anschließend brachen wir auf in die Stadt, fanden irgendwann auch den korrekten Weg und landeten auf dem Münchener Marienplatz. Im Innenhof des Rathaus fand sich ein schattiges Plätzchen neben einer älteren Reisegruppe aus dem ‚Flipper-Land“ und wir konnten unsere Erfrischungen beziehen aus der dortigen Kantine mit dem bezeichnenden Namen „gesund & köstlich“. 
Etwas später war es Zeit für einen Ortswechsel und da jede Bewegung bei den über 30 Grad sehr schweißtreibend war lenkten wir unsere Schritte ein paar Meter weiter in Richtung des Viktualienmarkts. Wir nutzten das reichhaltige Angebot rund um den Platz für eine Verkostung der zahlreichen Varianten von „Leberkäse im Brötchen“ und hatten Das Glück, einen Platz im Biergarten direkt auf dem Markt zu finden. Das Pärchen schien zunächst keine große Freude über unsere Platzwahl zu entwickeln, aber wir kamen ins Gespräch, es gab bereits Verhandlungen über eine mögliche Fusion von landwirtschaftlichen Lohnunternehmen aus Nord und West,  und wenig später nahmen sie auch mit Freude an unserem Spiel „Meier“ teil. Den Nostalgikern unter den geneigten Lesern, der sich eine vergnügliche Runde mit zwei Würfeln und einem Becher vorstellt, muss ich die Illusion rauben, denn dazu benötigt man in der heutigen Zeit lediglich ein Smartphone und die entsprechende App. Das tat aber der Stimmung und Begeisterung überhaupt keinen Abbruch und das Bier floss in Strömen und es hätte ein nettes Vorspiel für den Abend werden können… wenn… wenn… ja wenn nicht die aufgestellte Regel („Keine kurzen klaren Getränke!“) durch Nummer Zwei außer Kraft gesetzt wurde. Nun kam zwar nicht Runde auf Runde , aber in Anbetracht der bereits  getrunkenen Bierchens führten die Kurzen zu einer schnellen Ermüdung . Wir beschlossen den Umzug gen Hotel, bestellten uns dort noch eine Runde Bier zum Max-Weber-Platz, aber mehr als ein kleiner Schluck war nicht mehr drin und wir machten die Hotelzimmertür von innen zu.

Die Uhr zeigte 19.39 Uhr, als die horizontale Lage erreicht wurde. In Worten: Neunzehn Uhr neununddreißig!
Legendär!

Wer früh zu Bett geht ist ein guter Freund des frühen Vogels. Und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir bereits gegen 07.30 Uhr beim Frühstück waren und damit einen guten Start in den Tag hatten. Selbst eine ausgedehnte Raucherpause nahm nicht viel Zeit von Uhr und so machten wir uns bereits gegen 9 Uhr auf den Weg. Legendär!
Selbstverständlich brannte auch am heutigen Samstag  vom Himmel und als erstes Ziel suchten wir uns das Einkaufszentrum am Olympiapark aus. Vorher lernten wir noch die Weltläufigkeit der Münchener kennen, als wir auf unsere frage, ob die Eintrittskarten auch für die Bahn gelten würde, ein ungläubiges Kopfschütteln ernteten verbunden mit Aussage „ Das gibt es schon seit 20 Jahren nicht mehr“. Naja, man wird ja noch mal fragen dürfen, schließlich ist diese Kombination in vielen anderen Städten an der Tagesordnung. Nun gut, vielleicht ist der Bedarf in München einfach nicht so hoch. Wir jedenfalls machten uns nach dem Einkaufsbummel auf in den Olympiapark und gingen sofort in die erfolgreiche Bekämpfung des Durstgefühls, das sich aufgrund der Hitze schnell einstellte.
Nach dieser Erfrischung zogen wir weiter in den Englischen Garten und auch dort genossen wir die kühlende Wirkung des Bieres. Der Nachmittag schritt langsam fort, die ersten Bundesligaspiele wurden angepfiffen und allmählich setzen wir uns auch mit der Bahn in Bewegung in Richtung Arena.
Dusty Springfield sang Mitte der Sechziger mal den Hit „In the middle of nowhere“ und genauso fühlt man sich beim Aussteigen an der Endstation. Die letzten Meter schafften wir dann auch noch, es gab noch etwas zu trinken und wir suchten unsere Plätze im Stadion. Unser freundlich angestimmtes Lied „Und schon wieder keine Stimmung FCB“ wurde zur Kenntnis genommen – gut waren auch noch nicht so vielen Leutchen im Stadion. Zum Spiel selber gibt es nicht viel zu berichten, die Bayern siegen leicht und locker 3:0, wir saßen wenigstens auf der richtigen Seite… also der Seite  im Schatten  . Nach dem Schlusspfiff ging es in völlig überfüllten Bahnen zurück in die Zivilisation, in Szenekreisen auch Innenstadt genannt. Wir nahmen noch etwas feste Nahrung zu uns, tranken das eine oder andere Absackerbierchen und waren gegen Mitternacht im Hotel.
Mitternacht ! Wahnsinn !! Legendär !!!

Die zwei Tage vergingen - wie immer – wie im Flug und nach dem Frühstück am Sonntag  sind wir nochmal in Richtung Marienplatz aufgebrochen und haben den Vormittag unter den schützenden Schirmen verbracht. Irgendwann rief dann die Uhr zum Aufbruch, wir fuhren mit der Bahn Richtung Flughafen und wenig später schwebten wir zurück gen Düsseldorf und Hamburg.
Es war uns eine Ehre !

Redaktionelle Anmerkung:
Wenn es nach unserem Jugendwart gehen würde, dann wäre der Bericht wie folgt:
„Am Freitag sind wir 7,2 km gelaufen, am Samstag waren es  13,4 km und am Sonntag nur 5,8 km“.

Hier sind  auch ein paar optische Eindrücke.

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